Monika Wulf-Mathies, (* 17. März 1942), ist eine deutsche Gewerkschafterin, Managerin und Politikerin (SPD). Sie war von 1982 bis 1994 Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), von 1995 bis 1999 EU-Kommissarin für Regionalpolitik, von 2001 bis 2006 Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland sowie von 2001 bis 2008 Leiterin des Bereichs Politik und Nachhaltigkeit bei der Deutschen Post AG.
Die frühere EU-Kommissarin Dr. Monika Wulf-Mathies hat als ÖTV-Chefin für die Verkürzung der Wochenarbeitszeit gekämpft. Gegenwärtig diskutiert die Gesellschaft diese Thematik unter den Vorzeichen des Fachkräftemangels und es werden neue Arbeitsmodelle wie die Vier-Tage-Woche erprobt. Der Stellenwert der Arbeit hat sich gewandelt, betont Wulf-Mathies; statt auf Verdienst und Karriere liege der Fokus heutzutage u.a. auf der Work-Life-Balance. Außerdem stellt Wulf-Mathies klar, weiter Anhängerin der Quote zu sein, um Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Denn dank der Quote erhielten Frauen die Positionen, die ihnen kraft ihrer Qualifikationen zustünden. Die betriebliche Mitbestimmung und den respektvollen Umgang mit den Beschäftigten hält sie ferner für einen entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen.